Hundeerziehung: Tipps & Tricks (mit Videos)

Dana Thimel
  • zertifizierte/r Hundetrainer/in
Veröffentlicht am: 24.07.2024
Aktualisiert am: 28.08.2024

Die Hundeerziehung beginnt schon im Welpenalter – und begleitet dich und deinen Hund im Anschluss durch das ganze Leben. Es gilt, Kommandos zu erlernen und diese zu festigen, kontrolliert durch regelmäßige Wiederholungen.

Hundeerziehung bedeutet aber bei Weitem nicht nur, dass dein Hund auf deine Kommandos hört. Vor allem Themen wie Frustrationstoleranz und Selbstregulation sind ein fester Bestandteil der Hundeerziehung.

Wie du vorgehen kannst, wenn du deinen Hund erziehen möchtest, welche Tipps und Tricks es gibt und worauf es bei der Hundeerziehung wirklich ankommt, erfährst du in diesem Beitrag.

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hundeerziehung beginnt in dem Moment, in dem der Hund bei dir einzieht – unabhängig davon, wie alt er ist.
  • Zunächst legst du die Grundregeln fest, die dein Hund lernen und einhalten muss.
  • Als Basis für die Erziehung dient die Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Durch den Alltag und den gemeinsamen Umgang miteinander entsteht die Bindung automatisch, positiv beeinflusst durch eine gute Kommunikationsbasis, Vertrauen, Respekt und schöne, gemeinsame Momente.
  • Achte bei der Hundeerziehung darauf, deinem Hund Schritt für Schritt Dinge beizubringen und nicht alles auf einmal zu wollen – Überforderung führt schnell zu Frustration und Protest.
  • Bedenke bei der Hundeerziehung, dass du und dein Hund zwei unterschiedliche Sprachen Finde einen Weg, beide Sprachen miteinander zu verbinden und so eine Basis für euch aufzubauen.

 

Ab wann sollte man mit der Hundeerziehung beginnen?

Du kannst mit der Hundeerziehung beginnen, sobald dein erwachsener Hund oder dein Welpe bei dir einzieht. Das Alter ist bei der Hundeerziehung nicht wichtig.

Little puppies during Christmas eve

Wichtig ist jedoch, dass du deinen Hund zu Beginn nicht überforderst. Nicht nur klassische Hundekommandos spielen bei der Hundeerziehung eine Rolle, sondern die sozialen Kompetenzen stehen im Mittelpunkt.

Dein Hund muss Fähigkeiten wie den Umgang mit Frustration und Stress erlernen, er muss eine gute Bindung zu dir aufbauen und seine neue Umwelt mit all ihren Reizen erkunden und verarbeiten.

All diese Faktoren spielen eine viel größere Rolle als Hundekommandos. Dennoch macht es Spaß, deinem Hund verschiedene Tricks beizubringen. Fakt ist: Auf Kommandos kannst du theoretisch verzichten. Auf die Kernkompetenzen nicht.

Wenn du deinem Hund dennoch Kommandos beibringen möchtest, beginne das Training mit wenigen bewusst gewählten Signalen und steigere dich im Laufe der Zeit, wenn die ersten Grundlagen gefestigt sind.

Trainiere nicht alles zeitgleich, sondern fokussiere dich auf die für dich wichtigsten Hundekommandos. Welche Hundekommandos für dich in der Hundeerziehung wichtig sind, hast du im besten Fall schon vorher festgelegt. Wenn nicht, findest du in unserem verlinkten Beitrag viele praktische Tipps dazu.

 

Die wichtigsten Grundregeln der Hundeerziehung

Es gibt viele Mythen und Theorien rund um die Hundeerziehung. Auch jeder Hundetrainer hat hier eine andere, individuelle Herangehensweise.

Wir möchten uns auf die wichtigsten Grundlagen konzentrieren, die bei der Hundeerziehung die absolute Basis für euer Miteinander bilden. So gelingt die Hundeerziehung mit Herz und Verstand.

 

Fairness im Hundetraining

Fairness im Hundetraining halten wir für die absolut wichtigste Grundregel. Dabei geht es nicht darum, immer und zu jeder Zeit perfekt zu sein. Bleibe einfach in der Gesamtheit fair.

Das bedeutet auch, dass du deinen Hund richtig einschätzen kannst und seine Leistungsfähigkeit, aber auch seine Grenzen kennst. Du beherzigst beim Training seine Bedürfnisse und weißt, was gut für ihn ist – auch dann, wenn er das gerade anders sieht.

Regelmäßige Pausen beim Training, eine kleinschrittige Vorgehensweise und die Berücksichtigung äußerer Faktoren fließen ebenfalls in die Fairness beim Hundetraining ein.

Auch die Selbstreflektion ist ein wichtiges Thema: Hinterfrage deine Erziehung und deine Erziehungsmethoden, wenn es mit dem Training mal nicht funktioniert.

Die Fairness in der Hundeerziehung gilt aber nicht nur deinem Hund gegenüber, sondern auch gegenüber dir selbst. Fehler gehören dazu, sie lassen sich nicht gänzlich vermeiden. Sei auch dir selbst gegenüber so fair, dir Fehler zu verzeihen und daraus zu lernen.

Oft bemühen wir uns so sehr, die Bedürfnisse unserer Hunde wahrzunehmen, dass wir uns selbst dabei immer mehr außer Acht lassen. Doch nur, wenn du dir selbst gegenüber fair bist und deine Bedürfnisse ernst nimmst, hast du auch die Kapazitäten, um dich wohlwollend deinem Hund zu widmen.

 

Selbstreflektion

Wie bei der Fairness schon angesprochen, ist die Selbstreflektion ein wichtiger Bestandteil im Hundetraining. Fehler zu machen ist völlig normal und sogar wichtig für deine Weiterentwicklung. Wichtig ist aber, dass du weißt, wann du einen Fehler gemacht hast. Nur so kannst du im Anschluss reflektieren, wie du ihn in Zukunft vermeiden kannst.

Stellst du fest, dass du bei der Hundeerziehung an deine Grenzen stößt, hole dir Hilfe von einem professionellen Hundetrainer. Das ist kein Versagen, sondern Selbstreflektion im höchsten Maße – dazu gehört nämlich auch, die eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren.

 

Beziehungsarbeit

Die Beziehungsarbeit mit dem Hund hat sich in den letzten Jahren markant verändert. Viele Menschen versuchen, die Beziehung zu ihrem Hund über Futter und Dressur aufzubauen.

Dabei kommen aber wichtige soziale Mechanismen viel zu kurz, die eine gute Beziehung so vielfältig, individuell und intensiv machen. Hundeerziehung ist nicht immer nur pure Harmonie und das Locken über Futter oder Spielzeug.

Auch gemeinsam streiten zu dürfen ist ein Privileg: Man nimmt sich Zeit für den anderen, diskutiert und versucht, sich gegenseitig zu verstehen. Man sucht Lösungen und nähert sich an, man lernt sich kennen.

All diese Aspekte fließen auch in die Beziehungsarbeit zwischen dir und deinem Hund ein. Nimm dir daher nicht nur Zeit für die Dressur über Futter, sondern tobe auch mal mit deinem Hund, nimm dir Zeit für gemeinsame Kuscheleinheiten, gehe in den Austausch und in den Konflikt.

Jeder Moment, den du im ehrlichen Austausch mit deinem Hund verbringst, wirkt sich am Ende positiv auf eure Beziehung aus.

 

Authentizität

Unter Authentizität in der Hundeerziehung kann man sich zunächst nur wenig vorstellen. Doch bei einem genaueren Blick darauf wird es klar: Eine ehrliche und echte Kommunikation ist die wertvolle Basis eurer Beziehung.

Zu viel Futter, Spielzeug oder Dressur im Allgemeinen, ohne dabei eine authentische Kommunikationsbasis zu haben, sorgt langfristig für mehr Distanz zwischen euch.

Zudem ist es, wie oben bereits beschrieben, wichtig, ehrlich in dich rein zu fühlen und dir Zeit und Raum für dich zu verschaffen. Grenze dich von den Bedürfnissen deines Hundes auch mal ab.

Dein Hund ist nicht dein alleiniger Lebensmittelpunkt. Kenne deine eigenen Bedürfnisse und stehe dafür ein – auch wenn das bedeutet, dass dein Hund mal zurückstecken muss. Es ist wichtig, dass du dich im richtigen Moment zurücknehmen kannst.

Dabei spielt auch die Intuition eine wichtige Rolle. Gehe nicht zu verkopft an die Hundeerziehung heran, sondern höre in dich hinein. In vielen Fällen weißt du bereits instinktiv, was nun richtig und angemessen ist.

Wenn du dich selbst und deine Bedürfnisse ernst nimmst, lernst du, dass sich nicht alles nur um den Hund drehen muss. So kannst du auch bei der Hundeerziehung wieder mit frischen Gedanken durchstarten.

 

Die Kommunikationsbasis

Die Kommunikationsbasis zwischen Mensch und Hund unterscheidet sich stark, was nicht nur bei der Erziehung des Hundes deutlich wird, sondern im gesamten gemeinsamen Alltag. Menschen konzentrieren sich stark auf das gesprochene Wort, Hunde orientieren sich eher an der Körpersprache.

Dabei sind auch wir Menschen auf die Körpersprache angewiesen – wir nehmen sie inzwischen nur deutlich weniger bewusst wahr. Mitunter liegt das sicher auch daran, dass in unserer Gesellschaft das Setzen von Grenzen allgemein, vor allem aber über die Körpersprache, nicht gern gesehen wird und uns sozusagen „aberzogen” wurde. In der Zusammenarbeit mit deinem Hund wirst du feststellen, dass die Körpersprache wieder mehr an Bedeutung gewinnt.

Es ist sehr wichtig, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu finden, die alles umfasst – streiten, lachen, innige Gespräche oder einen Wink mit dem Zaunpfahl. Finde mit deinem Hund eine Kommunikationsbasis, über die ihr gemeinsam Informationen austauschen könnt.

Je intensiver und komplexer diese Basis ist, desto besser kannst du den anderen verstehen und die eigenen Bedürfnisse darstellen.

In der Hundeerziehung setzt die Kommunikationsbasis nicht nur eine innige Beziehung voraus, sondern auch das Wissen rund um die Sprache der Hunde. Wenn du merkst, dass es an eurer Kommunikationsbasis hapert, ist es sinnvoll, dich mehr mit dem Thema Hundesprache zu befassen.

 

Die richtige Motivation

Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell und dementsprechend braucht es auch individuelle Motivationsmittel, um die Freude bei der Hundeerziehung hochzuhalten und die Ergebnisse zu verbessern.

In der Basis sollte immer das soziale Lob an erster Stelle stehen. Damit diese Möglichkeit der Motivation greift, sollte zunächst die Beziehung zwischen Mensch und Hund gestärkt werden.

Zusätzlich bieten materielle Verstärker eine gute Möglichkeit, dem Hund Kommandos beizubringen. Leckerchen, Futter oder Spielzeug sind geeignet, um die Motivation bei der Erziehung des Hundes zu steigern.

 

Grenzen setzen in der Hundeerziehung

Auch wenn sich kaum einer traut, es laut auszusprechen: Grenzen und Strafen gehören genauso zur Hundeerziehung dazu wie Lob. Ohne Grenzen kann ein Hund seinen Weg nicht finden – denn mit Grenzenlosigkeit geht automatisch auch Haltlosigkeit einher.

Hunde, die keine Grenzen kennen, haben oft ein sehr hohes Energielevel, sind ständig aufgedreht und wissen nicht recht wohin mit sich und ihrer Energie.

Erst durch Führung und das Setzen von Grenzen erhält ein Hund die Orientierung, durch die er geerdet wird und ein glückliches Leben führen kann. Damit Grenzen durchgesetzt werden können, braucht es zudem Strafen, auch wenn das für den ein oder anderen schlimm klingen mag.

Ohne Konsequenzen kann ein Hund nicht lernen, dass ein Nein auch Nein bedeutet. Dabei fallen Korrekturen bei jedem Hund unterschiedlich aus.  Während bei einem Hund ein strenger Blick mit einem schnellen Schritt auf den Hund zu ausreicht, braucht ein anderer einen vehementen Griff ins Fell. Welche Konsequenz für welchen Hund die richtige ist, entscheidet der Hund, nicht der Mensch.

 

Timing

Sicher hast du bereits davon gehört, dass Hunde Ereignisse miteinander verknüpfen und auf diese Weise daraus lernen. Wenn du bei der Hundeerziehung also ein schlechtes Timing an den Tag legst, kann es sehr gut sein, dass dieser Prozess nicht optimal abläuft und der Hund die Zusammenhänge nicht versteht.

Deswegen solltest du dich schon vor Beginn der Hundeerziehung mit den Lerngesetzen auseinandersetzen, um zu verstehen, wie ein optimales Training aussieht. Achte beim Trainieren der Hundekommandos darauf, dass du die zeitlichen Regeln zwischen Ausführung, Kommando und Lob einhältst.

Das optimale Timing
Grundsätzlich gilt, dass dein Hund den Zusammenhang zwischen seinem verhalten und deiner Reaktion (Lob oder Korrektur) am besten versteht, wenn du unmittelbar, also innerhalb von etwa einer Sekunde, ein Feedback gibst. Das kann ein verbales Lob, Futter oder natürlich auch eine Korrektur sein. Je nachdem, ob dein Hund erwünschtes, oder unerwünschtes Verhalten zeigt.

 

Konsequenz

Konsequenz in der Hundeerziehung zählt ebenfalls zu den wichtigsten Faktoren. Dabei bedeutet Konsequenz nicht nur, dass auf ein bestimmtes Verhalten auch eine bestimmte Antwort folgt. Es bedeutet auch, dass diese Antwort immer und immer wieder auftritt und damit für den Hund vorhersehbar wird.

Es stellt in der Hundeerziehung ein riesiges Problem dar, wenn du manchmal zu etwas „Nein“ sagst, dann beim nächsten Mal „Ja“ und beim dritten Mal sogar schimpfst. Für deinen Hund ist komplett unverständlich, was du nun von ihm erwartest – und dein Verhalten absolut unfair.

Lege daher die Regeln für euer Zusammenleben und die Regeln für die Hundeerziehung schon im Vorfeld für dich fest. Dabei bleibst du – konsequent. Wenn du feststellst, dass eine dieser Regeln für euch nicht gut funktioniert, kannst du diese natürlich auch im Nachhinein noch ändern, solltest aber dann zumindest bei dieser Entscheidung konsequent bleiben.

 

Individualität

Du kannst deinen Hund so viel erziehen, wie du möchtest, am Ende bleibt sein Charakter gleich: Rote Knete bleibt rote Knete, egal wie sehr man sie formt. Jeder Hund bringt bestimmte charakterliche und genetische Eigenschaften mit, die sich nicht einfach durch die Hundeerziehung ändern lassen.

Natürlich kannst du viele dieser Charaktereigenschaften in bestimmte Bahnen lenken oder lernen, sie abzumildern oder zu verstärken, je nachdem, was du dir wünschst. Aber du kannst deinen Hund nicht einfach um 180 Grad drehen – und du solltest dich auch selbst hinterfragen, warum du das überhaupt möchtest und ob du dir den passenden Hund für deinen Alltag ausgesucht hast.

Bei der Hundeerziehung gilt es daher, auch die individuellen Charakterzüge deines Hundes zu berücksichtigen. Du kannst stärken, was du stärken möchtest, mildern, was du mildern möchtest, aber erwarte zu keinem Zeitpunkt, dass dein Hund durch Erziehung zu einem „anderen Hund“ wird.

 

Hilfreiche Tipps und Tricks für die Hundeerziehung

Hundeerziehung ist immer ein sehr individuelles Thema, das du auf dich und deinen Hund abstimmen solltest. Diese allgemeinen Tipps für die Hundeerziehung helfen dir trotzdem dabei, gut durch das Training zu kommen:

  • Verständliche Kommunikation: Damit die Hundeerziehung gelingt, muss dein Hund verstehen, was du von ihm möchtest – achte auf eine verständliche Kommunikation.
  • Ablenkungsarme Umgebung: Wenn du gerade mit der Hundeerziehung beginnst, wähle eine ablenkungsfreie Umgebung, in der sich dein Hund oder Welpe ganz auf das Training konzentrieren kann. Erwarte nicht von deinem Hund, dass er bereits alles in schwierigen Momenten leisten kann, wenn du das zuvor nicht mit ihm schrittweise trainiert hast.
  • Einheitliche Regeln: Lege die Regeln für deinen Hund fest, noch bevor er bei dir einzieht. Für die Hundeerziehung ist es wichtig, so gut wie keine Ausnahmen zu machen und diese Regeln konsequent einzuhalten.
  • Eindeutige Kommandos: Lege die Aussprache und Betonung der Kommandos bei der Hundeerziehung fest und halte dich penibel daran. Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Hund dich versteht.
  • Kleinschrittiges Training: Bei der Hundeerziehung gehst du kleinschrittig vor, insbesondere wenn es sich um einen Welpen handelt. Trainiere Schritt für Schritt, überfordere deinen Hund nicht. Ein Kommando kommt nach dem anderen!
  • Richtige Motivation: Ob soziales Lob, Leckerchen oder gemeinsames Spielen – wähle für deinen Hund die Form der Belohnung, die ihn am meisten interessiert und erfreut.
  • Nicht vermenschlichen: Dein Hund ist ein Familienmitglied – aber er bleibt trotzdem ein Hund. Für die Hundeerziehung ist es wichtig, dass du seine eigene Sprache beherzigst, statt ihn zu vermenschlichen.

 

Hundeerziehung in den Alltag integrieren

Von Anfang an ist es dein Ziel, die Hundeerziehung in den Alltag zu integrieren, sobald dein Hund bei dir einzieht. Das Alter oder die Umstände spielen dabei keine Rolle – du passt lediglich die Intensität der Hundeerziehung an diese Faktoren an.

So solltest du mit einem Welpen deutlich kürzere und weniger intensive Übungseinheiten planen, während du bei einem erwachsenen Hund durchaus etwas fordernder vorgehen kannst. Achte auch darauf, dass die Lernumgebung zum Training passt und zumindest am Anfang möglichst ablenkungsarm ist.

Ansonsten musst du bei der Hundeerziehung im Alltag eigentlich nicht viel beachten. Selbst einfachste Situationen in eurem gemeinsamen Leben werden bereits auf Hundeerziehung herauslaufen – wenn dein Hund beispielsweise beim Toben etwas zu fest zwickt, regulierst du ihn, ohne dabei absichtlich Hundeerziehung auf dem Plan zu haben. Aber genau diese Situationen machen einen beträchtlichen Anteil der Hundeerziehung im Alltag aus.

Zusätzlich kannst du auch Kommandos und Übungen in euren Alltag integrieren, die über die eigentliche Erziehung des Hundes hinausgehen. Welche Signale du mit deinem Hund regelmäßig trainieren möchtest, ist dir selbst überlassen. Als Inspiration findest du in diesem Video 6 Übungen, die du jeden Tag mit deinem Hund machen solltest:

 

Hundekommandos trainieren

Für die Hundeerziehung brauchst du eigentlich keine Hundekommandos. Diese können zwar ergänzend genutzt werden, um euren Alltag einfacher zu gestalten – für die Erziehung reicht es jedoch aus, deinen Hund körpersprachlich führen zu können. Wenn du dennoch Hundekommandos nutzen möchtest, erklären wir dir hier, wie das gelingt.

 

Sitz

Das „Sitz“ ist für viele Hundehalter das erste Kommando, was dem Hund beigebracht wird. Wichtig ist es nicht, dennoch kann es Spaß machen und sinnvoll sein, das Signal gemeinsam zu trainieren.

Ziel ist es, dass dein Hund auf das Kommando hin mit seinem Po absitzt und den Boden berührt. Dort bleibt er so lange sitzen, bis du ihn freigibst.

Ausführliche Informationen dazu, wie du deinem Hund das Sitz beibringen kannst, erhältst du im Beitrag „Hund Sitz beibringen“.

 

Platz

Bei dem Kommando „Platz“ geht es darum, dass sich dein Hund auf das Kommando hin an einer bestimmten Stelle ablegt. Du gibst die Stelle vor, er begibt sich in eine entspannte Liegeposition, bei der der Körper den Boden berührt.

Dort bleibt dein Hund so lange liegen, bis du ihn wieder freigibst. Auch das „Platz“ ist kein essenzieller Bestandteil der Hundeerziehung, kann aber im Alltag sehr praktisch sein.

Wie du deinem Hund „Platz“ beibringen kannst, erfährst du in unserem Beitrag „Hund Platz beibringen“.

 

Komm

Der klassische Abruf gilt als eines der wichtigeren Kommandos in der Hundeerziehung. Ziel ist es, dass dein Hund auf Kommando zu dir kommt – unabhängig von der Situation. Das Training gestaltet sich als durchaus schwierig und kleinschrittig, da der Abruf in allen nur denkbaren Situationen erfolgreich sein soll.

In unserem Beitrag „Rückruf beim Hund trainieren“ gehen wir genauer darauf ein, wie du das Rückruftraining gestalten solltest, damit das Kommando in allen Situationen gelingt.

 

Bleib

Eigentlich ist das „Bleib“ kein eigenständiges Kommando in der Hundeerziehung, sondern viel mehr ein ganz natürlicher Bestandteil der Kommandos „Sitz“ und „Platz“. Dabei soll dein Hund so lange an Ort und Stelle bleiben, bis du ihn freigibst.

Das Bleiben setzt bei deinem Hund ein kleinschrittiges Training voraus, insbesondere wenn Ablenkungen die Situation erschweren.

Wie du deinem Hund „Bleib“ beibringen kannst, erfährst du in unserem Beitrag „Hund „Bleib beibringen“.

 

Nein

Da der Hund vor dem Training noch nicht weiß, welche Bedeutung das Wort „Nein“ hat, muss ihm erst erklärt werden, dass er daraufhin sofort mit dem aufhören soll, was er gerade tut.

Das kann über das direkte soziale Gespräch mit seinem Menschen geschehen, oder über eine Brücke: Das konditionierte Nein.

Beim direkten sozialen Gespräch wird dem Hund nach dem „Nein“ über eine körpersprachliche, für den Hund unmissverständliche Drohung und – falls das nicht ausreicht – über eine anschließende Korrektur erklärt, dass er sein Verhalten einstellen soll.

Über das soziale Lob wird der Hund anschließend zum Menschen eingeladen. Dafür sollte man jedoch die hündischen Ausdruckssignale lesen und auch selbst einsetzen können, damit das Training fair bleibt. Auch die Intensität der Korrektur muss für den jeweiligen Hund angemessen sein!

Wer sich darin noch nicht sicher fühlt, kann auf das konditionierte Nein zurückgreifen. Dabei wird dem Hund über Futter oder Spielzeug gezeigt, dass es sich lohnt, auf das Nein zu reagieren. Diese Methode kann ausgesprochen wirksam sein, ist jedoch nicht gut für Hunde geeignet, die wenig oder gar nicht mit Futter oder Spielzeug motivierbar werden können.

Zudem ersetzt Dressur nicht das soziale Gespräch. Sie kann aber eine sehr gute Brücke sein und verhindert Fehler, wenn man die sozialen Mechanismen noch nicht so gut beherrscht oder versteht.

Wie du das „Nein” bei deinem Welpen konditioniert aufbauen kannst, erklären wir dir in unserem Video „Wie du deinem Welpen „Nein” beibringst” ausführlich.

 

Es kann lebensrettend sein, wenn dein Hund das Kommando „Aus“ beherrscht. Immer wieder hört man von ausgelegten Giftködern für Hunde, aber auch andere gefährliche Objekte sollte dein Hund nicht in den Fang nehmen – und wenn er es doch tut, ist es wichtig, dass er diese auf Kommando wieder ausgibt. Aber auch in Konkurrenzsituationen, wenn es um das Futter geht, ist das „Aus“ ein wichtiges Kommando.

Das „Aus“-Training für Hunde gestaltet sich in manchen Fällen als ausgesprochen anspruchsvoll, da der Hund das Futter oder das Objekt verteidigen könnte. Auch du möchtest etwas, das du besitzt, nicht einfach wieder hergeben – und so geht es auch vielen Hunden.

Dennoch ist es sehr wichtig, deinem Hund beizubringen, das Aus zuverlässig auszuführen, damit er das Kommando im Ernstfall beherrscht. Alle wichtigen Informationen dazu, wie du deinem Hund das „Aus“ beibringen kannst, erhältst du in unserem Beitrag „Hund „Aus“ beibringen“.

Wenn du mit dem Training überfordert bist oder dein Hund stark zum Verteidigen des Futters neigt, raten wir dir dennoch, dich für dieses Kommando an einen professionellen Hundetrainer zu wenden.

 

Häufige Fehler bei der Hundeerziehung

Fehler sind normal und passieren – auch das musst du dir bei der Hundeerziehung immer wieder vor Augen halten. Wichtig ist nur, dass du deine Fehler als solche erkennst und aus ihnen lernst, damit du sie nicht ewig wiederholst. So bieten Fehler auch gleichzeitig das Potential zum Wachstum.

Die fünf häufigsten Fehler in der Hundeerziehung sind:

  • Fehlende Konsequenz: Die fehlende Konsequenz bezieht sich darauf, dass es in eurer Mensch-Hund-Beziehung keine klaren Regeln gibt. Wenn du eigentlich nicht möchtest, dass dein Hund aufs Sofa kommt, du es ihm aber ab und zu dennoch erlaubst, wird dein Hund nie unterscheiden können, wann es nun in Ordnung ist und wann nicht. Dementsprechend wäre es hochgradig unfair, mit deinem Hund zu schimpfen, wenn er auf das Sofa springt. Du musst dir überlegen, welche Regeln dir wichtig sind und diese konsequent in der Hundeerziehung befolgen!
  • Gelernt ist gelernt: Viele Hundehalter gehen davon aus, dass sie ein Kommando nur so lange trainieren müssen, bis der Hund es kann – gelernt ist schließlich gelernt, richtig? Falsch! Alle Kommandos müssen regelmäßig wiederholt und aufgefrischt werden, damit es bei deinem Hund zu einer Generalisierung kommt. Und selbst danach ist es wichtig, die Kommandos regelmäßig durchzusetzen, wenn dein Hund sie in Frage stellen sollte.
  • Unbewusste Bestätigung: Im Alltag bestätigen viele Hundehalter Fehler in der Hundeerziehung deutlich häufiger, als sie vermuten würden. Man stelle sich nur das typische Hochspringen zur Begrüßung vor: Eigentlich möchten die meisten Hundehalter dies nicht, freuen sich aber dennoch über die „herzliche Begrüßung“ – und geben ihrem Hund damit Aufmerksamkeit. Diese unbewusste Form der falschen Bestätigung führt am Ende zu Schwachstellen in der Hundeerziehung.
  • Kontakt an der gespannten Leine: Kontakt zu Artgenossen ist vielen Hunden wichtig – doch wenn der Hund an der Leine ist, sollte er keinen Kontakt zu anderen Hunden haben. Lernt dein Hund, dass es in Ordnung ist, an der Leine zu ziehen, sobald andere Hunde zu sehen sind, legst du damit den Grundstein für mangelnde Disziplin an der Leine. Beschränke daher Sozialkontakte auf Zeiten, in denen du deinen Hund ableinen kannst.
  • Hund vermenschlichen: Wir alle lieben unsere Hunde! Und doch ist die Kommunikationsweise von Menschen und Hunden eine andere. Damit du mit deinem Hund zusammenleben kannst und die Hundeerziehung gelingt, ist es wichtig, auch die Sprache der Hunde in der Erziehung zu berücksichtigen. Vermeide es, deinen Hund zu vermenschlichen, damit du seine wahren Bedürfnisse kennenlernst.

Auf die fünf häufigsten Fehler der Hundeerziehung gehen wir in diesem YouTube-Video noch detaillierter ein:

 

Hilfreiche Videos bei der Hundeerziehung

Wir haben eine Vielzahl unterschiedlicher Videos für dich produziert, damit dir die Hundeerziehung leichter fällt. Interessierst du dich besonders für die Erziehung von Hunden, wirst du sicher auch bei unseren Kursen fündig – von Welpenkurs bis Leinenführigkeit, von Rückruftraining bis Erste-Hilfe-Kurs. Bei uns findest du alles, was du im Alltag mit deinem Hund wissen und können solltest.

 

5 Basics, die dein neuer Hund als erstes lernen sollte

In diesem Video zeigen wir dir die fünf wichtigsten Basics der Hundeerziehung, die du deinem neuen Hund als erstes beibringen solltest – von einer intensiven Bindung bis hin zu den ersten Kommandos.

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Hundetraining Einmaleins – Grundlagen für eine erfolgreiche Hundeerziehung

Worauf kommt es bei der Hundeerziehung an? Welche Fehler kommen häufig vor, wie kann ich sie besser machen? Und was sind die wirklich wichtigen Grundlagen in der Hundeerziehung? In diesem Video erfährst du es!

 

Die wichtigste Grundlage in der Hundeerziehung – 3 Übungen für Ruhe und Geduld

Hundeerziehung gelingt nur mit viel Ruhe und Geduld. Wer schnelle Ergebnisse erwartet, wird enttäuscht. Warum das so ist und wie du mehr Ruhe und Geduld in die Hundeerziehung bringen kannst, zeigen wir dir in diesem Video.

 

So versteht dein Hund dich wirklich

Hundeerziehung gelingt nur, wenn du es geschafft hast, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu finden. Wie die „Sprache“ zwischen Mensch und Hund gelingen kann, erklären wir dir in diesem Video.

 

So wichtig ist Zwang in der Hundeerziehung

Zwang ist erst einmal ein abschreckendes Wort. Aber was versteht man überhaupt unter Zwang – und muss Zwang immer schlecht sein? In diesem Video werfen wir einen genauen Blick auf die Begrifflichkeit und darauf, was Zwang in der Hundeerziehung wirklich zu bedeuten hat.

 

Die richtige Hundeschule für deinen Welpen finden

Die richtige Hundeschule für deinen Welpen zu finden, kann zu einer echten Herausforderung werden. Bevor du dich für eine Welpenschule entscheidest, frage zuvor die Bedingungen ab. Viele Hundeschulen bieten auch Schnupperstunden an, wo du dich selbst davon überzeugen kannst, ob es dir dort gefällt.

Wichtig ist, dass es sich nicht um eine reine Spielgruppe handelt. In solchen Spielgruppen kommt es schnell zu wilden Rennspielen, die grundsätzlich nicht schlimm sind, wöchentlich wiederholt und unkontrolliert aber zu einer Sucht werden können.

Besser ist es, wenn es kleine Gruppen gibt, in denen durchaus mal gespielt werden darf, aber eben nicht nur. Der gesunde Mix macht es aus: Mal spielen, mal streiten, mal schnuppern. Es herrscht keine Hektik in den Spielgruppen und der erfahrene Hundetrainer, der immer vor Ort sein sollte, hat ein Auge auf das Geschehen.

Im besten Fall sind erwachsene, souveräne Althunde dabei, die in der Welpengruppe auch mal Grenzen stecken und Regeln durchsetzen. Aggression sollte in einem gewissen Rahmen erlaubt sein, denn die Welpen müssen lernen, dass bestimmte Verhaltensweisen auch Konsequenzen haben.

Auch die Dressur steht in einer Hundeschule für Welpen bestenfalls nicht im Vordergrund des Trainings – allerdings kann es ein netter Zusatz sein, wenn du hier praktische Tipps und Tricks zur Hundeerziehung an die Hand bekommst.

Vielmehr sollte der Fokus darauf liegen, als Mensch-Hund-Team zu funktionieren. Ein authentisches Miteinander und körpersprachliche Kommunikationswege können in einer Welpenschule perfekt trainiert werden.

 

Häufige Fragen zur Hundeerziehung

Die Hundeerziehung ist ein komplexes und vielseitiges Thema, das mit vielen offenen Fragen einhergeht. Die häufigsten Fragen zur Hundeerziehung haben wir hier für dich zusammengefasst und beantwortet.

 

Kann ich einen Hund auch ohne Hundeschule erziehen?

Ja. Mit einem guten Bauchgefühl und etwas Erfahrung bist du bereits auf einem guten Weg, weitere Kenntnisse in der Hundeerziehung sind immer von Vorteil. Früher gab es keine Hundeschulen und viele Menschen haben es dennoch intuitiv geschafft, einen Hund gut zu erziehen. Dennoch gilt: Wenn du Hilfe brauchst oder überfordert bist, wende dich an einen Hundetrainer deines Vertrauens.

 

Was sind die wichtigsten Punkte in der Hundeerziehung?

Es gibt viele wichtige Punkte in der Hundeerziehung. Die wichtigsten haben wir in diesem Text bereits oben für dich genauer erläutert: Fairness im Hundetraining, Selbstreflektion, Beziehungsarbeit, Authentizität, eine gemeinsame Kommunikationsbasis, die richtige Motivation, Grenzen setzen, Timing, Konsequenz und Individualität.

 

Bis wann lässt sich ein Hund am besten erziehen?

Du kannst einen Hund immer, unabhängig von Alter und Lebenssituation, erziehen. Am besten beginnst du damit sofort, wenn er bei dir einzieht – so sind die Strukturen von Anfang an klar abgesteckt und er kann sich daran orientieren. Wenn du einen erwachsenen Hund aufnimmst, dauert es möglicherweise etwas länger, bis er begreift, was du von ihm möchtest.

 

Kann man einen 1-jährigen Hund noch erziehen?

Hunde können in jedem Alter noch erzogen werden. Aber wie beim Menschen gilt auch hier: Je älter ein Hund ist, desto „festgefahrener“ sind die antrainierten Verhaltensweisen. Wenn du diese grundlegend auf den Kopf stellen willst, dauert das möglicherweise etwas länger als bei einem Welpen.

 

Wie lange dauert es, bis ein Hund richtig erzogen ist?

Die Hundeerziehung lässt sich gut mit einer Diät vergleichen: Eine Zeit lang ist es sehr anstrengend, aber wenn man das Wunschziel erreicht hat, hört es nicht plötzlich auf – es folgt eine Ernährungsumstellung, bei der man dauerhaft bleibt. So ist es auch bei der Hundeerziehung. In der ersten Phase ist das Training sehr intensiv und anstrengend, aber wenn dein Hund alles kann, was du von ihm möchtest, hörst du nicht einfach auf. Du übst regelmäßig weiter, damit das Erlernte nicht wieder verloren geht.

 

Wie viele Regeln sind in der Hundeerziehung sinnvoll?

Hier gibt es keine pauschale Antwort. Jedes Mensch-Hund-Team ist individuell und hat andere Ansprüche und Wünsche. Manche Hunde brauchen in ihrem Umfeld mehr Regeln als andere. Der Hofhund auf dem Land braucht erfahrungsgemäß weniger Regeln als ein Jagdhund mitten in der Großstadt. Jeder Hund kann nach und nach einige Regeln lernen, aber du solltest darauf achten, sie immer fair und schrittweise zu kommunizieren und nicht alles auf einmal umzusetzen. Überforderung führt eher zum Gegenteil – Protest und Frustration.

 

Was sollte ein Hund nicht tun?

Hier gibt es keine pauschale Antwort. Ein Diensthund hat ganz andere Regeln als ein Hund, der privat gehalten wird. Lege einfach deine eigenen Regeln fest. Hier einige Beispiele: Darf der Hund auf das Sofa/ins Bett? Darf der Hund bei euch sitzen, während ihr am Esstisch speist? Wie soll sich der Hund bei Besuchern verhalten? Wenn du entschieden hast, was der Hund darf und was nicht, kannst du anfangen, ihm die Regeln beizubringen.

 

Wie zeige ich meinem Hund, was er falsch gemacht hat?

Im ersten Schritt solltest du analysieren, warum dein Hund etwas falsch gemacht hat: Hat er es bewusst gemacht? Wenn er ganz genau weiß, was verlangt wurde und sich aktiv dagegen entschieden hat, dann darfst du angemessen bestrafen.

Was eine Strafe ist, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Für den einen Hund reicht schon ein strenger Blick mit tiefer Stimme, für den anderen ein Klatschen auf den Oberschenkel mit deutlichem Schritt auf den Hund zu, manchmal muss der Hund auch angetitscht werden. Es gibt viele Wege, einen Hund zu korrigieren.

Wenn der Hund jedoch etwas falsch gemacht hat, ohne zu wissen, dass es falsch war, wäre eine Strafe unfair und nicht angemessen. Hier gehst du stattdessen im Training einen Schritt zurück und erklärst deinem Hund, was er besser machen kann. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund dich verstanden hat, wähle immer den Weg des Erklärens: Im Zweifel für den Angeklagten.

 

Was sollte man in der Hundeerziehung auf keinen Fall machen?

Das Schlimmste, was du in der Hundeerziehung tun kannst, ist gar nichts tun. Wenn du so große Angst davor hast, dass du Fehler machen könntest, bist du wie gelähmt und siehst stumm zu, egal was dein Hund tut.

Dauerhaftes Ignorieren von Fehlverhalten ist der größte Fehler in der Hundeerziehung. Wenn du immer nur redest, aber nicht handelst, wenn es notwendig ist, wird dein Hund schnell wissen, dass du ihm keine Grenzen setzt.

Ein weiterer Fehler, den man leider immer häufiger sieht: Dem Hund zu wenig aktive Zeit schenken. Wenn du beim Spaziergang dauerhaft am Smartphone hängst oder zuhause eher auf den Fernseher schaust, statt dich aktiv mit deinem Hund zu beschäftigen, so kann keine intensive Bindung zwischen euch entstehen.

Achte darauf, dass dein Hund genug eigene Zeit erhält, in der du dich nur – und zwar wirklich ausschließlich – um deinen Hund kümmerst.

 

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Über Dana Thimel


Hallo, mein Name ist Dana Thimel, meine Leidenschaft für Hunde zeichnete sich bereits in jungen Jahren ab und zieht sich bis heute wie ein roter Faden sowohl durch mein berufliches, als auch mein privates Leben. Aktuell lebe ich mit meiner belgischen Schäferhündin Ava und meinem Chihuahua Keeva zusammen in NRW. Mein Wissen im Umgang mit Hunden beruht auf mehr als 10 Jahren praktischer Erfahrung im Hundetraining. Zudem habe ich 2016 mein Tierpsychologiestudium mit dem Schwerpunkt Hund, sowie 2019 den IHK Lehrgang zum Hundeerzieher und Verhaltensberater abgeschlossen.

Mein Fokus im Hundetraining liegt darauf, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu schaffen und den Mensch-Hund-Teams dabei zu helfen, sich zusammen zu entwickeln, Missverständnissen keinen Raum zu geben und in erster Linie: jede Menge Spaß miteinander zu haben.

Neben den Erziehungsstunden schlägt mein Herz für die vielfältigen Möglichkeiten den Hund mit Spaß und Freude auszulasten. Dazu zählt zum einen Trickdog, aber ganz besonders Curving – eine Sportart, die ich 2017 ins Leben gerufen habe.

Dana Thimel