Welpe zieht ein: Vorbereitung, Einzug & Eingewöhnung

Daniel Joeres
  • zertifizierte/r Hundetrainer/in
Veröffentlicht am: 19.01.2024
Aktualisiert am: 23.01.2024

Bald schon ist es so weit: Der Welpe zieht ein! Doch bevor der Vierbeiner bei dir ein neues Zuhause findet, gilt es, viele Vorbereitungen zu treffen.

Und auch die ersten Tage und die Eingewöhnungsphase werden euch zwei vor einige Herausforderungen stellen.

Du erfährst, was du beachten solltest, damit ihr beide schnell Vertrauen zueinander aufbauen und glücklich ins neue Leben starten könnt.

 

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Bevor der Welpe bei dir einzieht, musst du dein Zuhause „welpensicher“ machen.
  • Beschaffe schon vor dem Einzug des Welpen die notwendige Erstausstattung.
  • Auch steuerliche und versicherungstechnische Fragen sollten schon vor dem Einzug des Welpen geklärt werden.
  • Nimm dir ausreichend Zeit, um deinen Welpen in Ruhe an das neue Zuhause zu gewöhnen. Überfordere ihn nicht, unterschätze ihn aber auch nicht.
  • Dein Fokus sollte darauf liegen, schnell eine Beziehung zum Welpen aufzubauen, ihm Sicherheit zu vermitteln und so eine Vertrauensbasis zu schaffen.

 

Der Hund zieht ein: Wichtige Vorbereitungen

Schon bald wirst du deinen Welpen vom Züchter oder aus dem Tierschutz abholen und mit ihm gemeinsam eine neue Lebensetappe beschreiten. Doch bevor es soweit ist, warten noch einige Vorbereitungen auf dich.

 

Allgemeines vor dem Einzug

Bevor das neue Familienmitglied bei dir ankommt, solltest du dich zunächst um die organisatorischen Dinge kümmern.

Mit einem Welpen geht große Verantwortung einher – darüber solltest du dir schon jetzt bewusst werden. Dementsprechend wichtig ist es, dass du auf verschiedene Situationen vorbereitet bist:

  • Tierarztsuche: Ein Welpe braucht in den ersten Wochen und Monaten seines Lebens zahlreiche Impfungen, aber natürlich kann er auch mal krank werden. Du solltest bereits wissen, zu welchem Tierarzt du gehen möchtest, wenn es soweit ist. Für Notfälle solltest du dich auch über Tierkliniken in deiner Region informieren, die rund um die Uhr geöffnet haben.
  • Betreuung im Krankheitsfall: Was passiert mit deinem Welpen, wenn es dir mal nicht so gut geht? Mache dir auch darüber schon im Vorfeld Gedanken – denn es kann jederzeit etwas passieren, womit keiner gerechnet hat.
  • Betreuung im Urlaubsfall: Sicherlich möchtest du auch in den kommenden Jahren mal in den Urlaub fahren – und nicht immer ist es möglich, den Hund mitzunehmen. Falls du mal ohne Hund in den Urlaub möchtest, sollte schon früh klar sein, wer sich um die Urlaubsbetreuung kümmert. Informiere dich rechtzeitig und trainiere idealerweise bereits vorab, dass sich dein Hund bei der Urlaubsbetreuung wohl fühlt.
  • Hundeschule: Dein Welpe benötigt ein hohes Maß an Erziehung und Sozialisation. Gerade letzteres lernt dein Welpe in einer Hundeschule, in der er viele verschiedene Menschen, Hunde und vielleicht sogar andere Tiere kennenlernt. Und manchmal stößt man eben auch als Mensch bei der Erziehung an die eigenen Grenzen. Suche dir schon vor dem Einzug des Welpen eine gute Hundeschule und schau dir vorab die Trainingsmethoden an. Hast du ein gutes Gefühl? Dann steht eurem Besuch in der Hundeschule nichts mehr im Wege.

Aber nicht nur organisatorisch gibt es einiges zu beachten, auch rechtlich musst du dich auf den Einzug deines Welpen vorbereiten:

  • Steuer: Sobald dein Hund älter als drei Monate ist, musst du für ihn Hundesteuer zahlen. Wie hoch die Hundesteuer ausfällt, lässt sich nicht pauschal beantworten, da es sich dabei um eine kommunale Regelung handelt. Wende dich daher an die zuständige Gemeinde und melde deinen Welpen an, sobald er bei dir eingezogen ist.
  • Hundehaftpflicht: Es kann durchaus passieren, dass dein Hund mal die Gegenstände anderer Personen beschädigt, einen Unfall verursacht oder gar Menschen schadet – auch, wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Um gegen die so entstandenen Kosten abgesichert zu sein, benötigt dein Hund eine Hundehaftpflicht. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Pflichtversicherung, die du für deinen Welpen abschließen musst.
  • Örtliche Vorschriften: Informiere dich über die rechtlichen Vorschriften in Bezug auf die Hundehaltung. An vielen Orten gibt es eine Leinenpflicht, vereinzelt sogar eine Maulkorbpflicht. Zudem gelten zur Brut-´und Setzzeit besondere Regelungen. Hole dir rechtzeitig alle wichtigen Informationen ein.

 

Vorbereitungen in Haus und Garten

In deinem Zuhause gilt es, eine „welpensichere Umgebung“ zu schaffen. Dein Welpe wird recht schnell sehr neugierig sein und die neue Umgebung erkunden wollen. Dabei sollte das neue Zuhause für ihn so sicher wie möglich sein.

  • Giftige Pflanzen wegräumen: Hast du Pflanzen in deiner Wohnung? Dann prüfe zunächst, ob es sich um giftige Arten handelt – denn Welpen nagen gerne alles an. Giftige Pflanzen zu entfernen, steht ganz oben auf deiner Liste, damit dein Welpe keinen gesundheitlichen Schaden erleidet.
  • Wichtige und kleine Gegenstände hochräumen: Bei kleinen Gegenständen besteht immer das Risiko, dass dein Welpe sie verschluckt. Was dir wichtig ist, insbesondere an Dekoration, solltest du ebenfalls hochräumen, damit die Gegenstände nicht von deinem Welpen angenagt werden. Nach und nach kannst du deinem Welpen beibringen, an welchen Gegenständen (Kauspielzeug) er kauen darf und an was nicht.
  • Teppiche wegräumen: Welpen sind meistens noch nicht stubenrein, wenn sie bei dir einziehen. Da sich Hunde bevorzugt auf weichen Unterlagen erleichtern, solltest du zunächst alle Teppiche entfernen. Das hilft dabei, deinen Welpen stubenrein zu bekommen und erspart dir aufwendige Reinigungsarbeiten.
  • Hausregeln festlegen: Habt ihr euch in der Familie schon Gedanken darüber gemacht, welche Regeln für den Hund gelten sollen? Besprecht allgemeine Fragen zusammen – zum Beispiel, ob der Welpe im Bett schlafen soll oder auf die Couch darf. Hier sollte Einigkeit herrschen, damit die Erziehung gelingt.
  • Liegeplätze aussuchen: Achte darauf, dass dein Welpe einen ruhigen Rückzugsort hat. Vermeide bei der Auswahl strategische Liegeplätze, von denen aus dein Welpe alles im Blick hat – das könnte sonst dazu führen, dass der Hund nie zur Ruhe kommt und ständig aufpassen möchte.
Achtung: Lege auf keinen Fall Pipimatten im neuen Zuhause aus!
Auch nicht, wenn dein Welpe diese vom Züchter gewohnt ist. Du möchtest, dass dein Welpe schnell stubenrein wird, daher sind Pipimatten tabu.

Dein Welpe lernt so, sich bevorzugt auf Teppichen oder sogar auf Polstermöbeln zu erleichtern. Bringe deinem Welpen stattdessen vom ersten Tag an bei, dass er sich draußen lösen soll.

Sollte es aufgrund der Wohnsituation in den ersten Wochen nicht möglich sein, schnell genug nach draußen zu kommen, kann man im Notfall ein Stück Rasen in einer flachen Schale als Alternative anbieten. Dadurch verknüpft der Welpe den richtigen Untergrund mit dem Lösen.

 

Tipps zur Erstausstattung für Welpen

Sobald der Welpe bei dir ist, benötigst du verschiedenste Hilfsmittel, um euren Alltag zu gestalten – von Leine über Spielzeug bis hin zu Futternäpfen.

Damit du nichts vergisst, haben wir uns im Beitrag „ “ genauer mit diesem Thema befasst. Dort findest du auch eine Einkaufsliste, die die wichtigsten Utensilien für dich auflistet. Nimm diese Liste einfach beim Einkauf mit und hake ab, was du bereits besorgt hast.

Weitere Informationen zur Erstausstattung für Welpen findest du auch in unserem Artikel zur Welpen-Erstausstattung und in diesem Video:

 

Vorbereitungen für die Abholung des Welpen

Wenn der große Tag gekommen ist und du endlich zum Züchter, zur Pflegefamilie oder ins Tierheim fahren kannst, um den Welpen abzuholen, solltest du dich auch auf die Fahrt vorbereiten – vor allem, wenn du eine längere Wegstrecke zurücklegen musst.

Achte darauf, dass der Welpe im Auto möglichst sicher ist. Das kann über eine Hundebox geschehen, besser aber wäre es, wenn noch eine weitere Begleitperson zur Beruhigung des Welpen dabei ist.

Außerdem solltest du ausreichend frische Tücher und, je nach Länge der Autofahrt, auch etwas Wasser für den Welpen dabei haben. Es kann durchaus vorkommen, dass einem Welpen, der das Autofahren noch nicht gewöhnt ist, auf der Fahrt schlecht wird und er sich übergeben muss.

Bei längeren Strecken, vor allem an heißen Tagen, muss außerdem die Flüssigkeitsversorgung sichergestellt sein!

 

Wichtige Tipps, wenn ein Welpe einzieht

Ist der Welpe bei dir angekommen, geht es in den ersten Tagen vor allem darum, eine Beziehung zum Welpen aufzubauen und sein Vertrauen zu gewinnen.

Die meisten Welpen leben sich sehr schnell in ihrem neuen Zuhause an. Dennoch ist es für den ein oder anderen besonders aufregend, von der Mutter und den Geschwistern getrennt zu werden und plötzlich in einer ganz neuen Umgebung zu sein. Gib deinem Welpen daher die Zeit, die er benötigt und fördere euer Miteinander. Das kann auf verschiedene Arten geschehen:

  • Spiel und Spaß: Gemeinsames Spielen und Toben lenkt nicht nur von dem Verlust ab, sondern fördert auch eure Beziehung zueinander.
  • Kontaktliegen: Der Welpe kennt das Kontaktliegen von der Zeit mit seinen Geschwistern. Für viele Welpen ist das Kontaktliegen eine Form der Sicherheit. Biete deinem Welpen daher regelmäßig die Möglichkeit, sich an dich kuscheln zu können, wenn er das Bedürfnis hat. Sei nicht traurig, wenn dein Welpe kein besonders großes Kuschelbedürfnis hat. Oft verändert sich das mit zunehmendem Aufbau eurer Beziehung. Aber es gibt auch Hunde, die auf engen Körperkontakt nie sonderlich großen Wert legen.
  • Erste Regeln aufstellen: Vom ersten Tag an sollte dein Welpe spielerisch lernen, was er darf und was nicht. Ungerechte Strafen kommen dafür nicht in Frage. Arbeite stattdessen mit positiver Verstärkung im Aufbau und fairen, klar kommunizierten Korrekturen, wo es nötig ist. Achte zudem darauf, immer konsequent zu sein, um deinen Welpen nicht zu verwirren.

Gleichwohl solltest du bereits am ersten Tag damit anfangen, deinem Welpen die Stubenreinheit beizubringen. Gehe regelmäßig mit ihm nach draußen, ohne dich allzu weit von eurem Zuhause zu entfernen. So hat er die Möglichkeit, sich draußen zu lösen. In unserem Beitrag „Welpen stubenrein bekommen“ haben wir dir genauer erläutert, wie du dabei vorgehen solltest.

Sorge in den ersten Tagen nach dem Einzug deines Welpen außerdem dafür, dass er Sozialisierung erlernt – sowohl Menschen als auch andere Hunde und Tiere betreffend – sowie ausreichend Entspannungs- und Ruhephasen zur Verfügung hat.

Da der Kautrieb bei Welpen sehr ausgeprägt ist, biete ihm mögliche Alternativen an, um deine Möbel zu schonen.

 

Welpe zieht ein: Der erste Tag

Die erste Herausforderung an dem Tag, an dem der Welpe bei dir einzieht, ist die gemeinsame Autofahrt vom Züchter, der Pflegefamilie oder dem Tierheim zu dir nach Hause. Achte darauf, dass der Welpe während der Fahrt gut gesichert ist – beispielsweise durch eine Hundebox.

Vergiss nicht, Impfpass und weitere Dokumente vom Züchter mitzunehmen! Diese wirst du später beim Tierarztbesuch und bei der Anmeldung des Hundes für die Steuer benötigen. Auch etwas Futter solltest du vom Züchter mitnehmen, damit du deinen Welpen langsam an ein neues Futter gewöhnen kannst. Eine zu schnelle Futterumstellung kann zu Verdauungsbeschwerden führen.

Sobald der Welpe bei dir angekommen ist, beachte folgendes:

  • Lasse deinen Welpen in Ruhe sein neues Zuhause erkunden und gib ihm Zeit.
  • Strahle Ruhe und Entspannung aus, die sich auf deinen Welpen überträgt.
  • Sind andere Hunde im Haushalt vorhanden, setze deinen Welpen idealerweise nicht einfach dazu. Das Kennenlernen sollte auf neutralem Boden, beispielsweise im Garten, geschehen.
  • Mache von Anfang an klar, dass Katzen, Kleintiere und Co. keine Beute sind.
  • Achte auf möglichst wenig Input am ersten Tag. Dein Welpe soll sich an die neue Umgebung in Ruhe gewöhnen können. Das ist erstmal genug Input.
  • Auch der Besuch von Familienangehörigen, die nicht mit in der Wohnung leben, Nachbarn oder anderen Gästen sollte am ersten Tag vermieden werden.

Detaillierte Informationen zum ersten Tag mit deinem Welpen findest du in unserem Beitrag „ “.

 

Die erste Nacht im neuen Zuhause

Nach einem spannenden ersten Tag mit deinem Welpen folgt rasch die erste Nacht – und auch hier gibt es einiges zu beachten. Welche möglichen Schlafplätz der Welpe erhält, solltest du schon im Vorfeld entschieden haben. Das kann eine Hundebox sein, sofern der Welpe diese entspannt annehmen kann, aber auch im Bett zu schlafen ist natürlich vollkommen in Ordnung.

Wichtig ist nur, dass der Welpe nicht komplett allein ist, denn er hat bisher immer bei seiner Mutter und den Geschwistern geschlafen. Bleibe also bei deinem Welpen und gib ihm Sicherheit.

Alle zwei bis drei Stunden solltest du deinem Welpen die Möglichkeit geben, sich zu lösen – auch nachts! Du brauchst ihn nicht extra zu wecken, schaue aber alle 2-3 Stunden nach ihm und bring ihn nach draußen, wenn er unruhig ist. Wenn der Welpe in der Hundebox schläft, weckt er dich möglicherweise selbst, sobald er mal raus muss.

Lege dir dafür Schlüssel, Schuhe und Kleidung bereit, damit du jederzeit rausgehen kannst. Dauert dieser Prozess zu lange, ist es möglicherweise schon zu spät und der Welpe löst sich in der Wohnung.

Der Ruheplatz des Hundes sollte ausschließlich für den Hund gedacht sein. Achte darauf, dass er hier zur Ruhe kommen kann. Für Kinder ist der Ruheplatz des Hundes eine Tabuzone!

 

Die ersten Wochen nach dem Einzug

In den ersten Wochen nach dem Einzug des Welpen geht es vor allem darum, dass ihr gemeinsam eine Vertrauensbasis aufbaut und eure Beziehung zueinander stärkt. Das gelingt ganz automatisch, indem ihr gemeinsam Spaß habt, Spaziergänge erlebt, spielt und tobt, kommuniziert – und auch zusammen Ruhephasen erlebt.

Gleichwohl solltest du auch in dieser Zeit schon damit beginnen, deinem Welpen Grenzen zu setzen und die ersten Regeln zu vermitteln. Es geht dabei noch nicht um Konditionierungen wie Sitz und Platz, sondern vielmehr darum, eine gemeinsame Kommunikationsbasis zu schaffen. Also um Ja/Nein-Dialoge, allgemeine Regeln und situative Verbote.

 

Futter und Futterumstellung

Im besten Fall hast du dir schon vor dem Einzug des Welpen Gedanken darüber gemacht, welches Futter der Hund künftig bekommen soll. Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Hund zu ernähren.

Zunächst sollte jedoch die Futterumstellung durchgeführt werden, wenn der Welpe vom Züchter kommt. Nimm daher etwas von dem Futter mit, das der Welpe dort bekam. Dieses Futter vom Züchter mischst du nun Stück für Stück mit dem Futter, an das du deinen Welpen gewöhnen möchtest. Pro Tag sollte der Anteil des neuen Futters etwas größer werden.

Mit dieser Herangehensweise vermeidest du Verdauungsprobleme, die durch einen zu schnellen Wechsel des Futters hervorgerufen werden könnten. Hunde, die es gut vertragen, können auch Verschiedenes gefüttert bekommen. Mache das individuell von deinem Hund abhängig.

 

Alltagsroutinen für deinen Welpen

Damit euer neues Miteinander gut gelingt, solltest du frühzeitig wichtige Alltagsroutinen einführen, an die sich auch dein Welpe zu halten hat. Dazu gehören:

  • Ruhezeiten einhalten: Gerade in den ersten Lebensmonaten muss der Welpe noch viel schlafen und ruhen, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Achte darauf, dass diese Zeiten eingehalten werden. Wenn nötig, hilf deinem Welpen beim Entspannen, indem du ihn in die Hundebox legst oder ihn auf seinen Ruheplatz verweist. Es ist nicht wichtig, diese Ruhezeiten immer um die gleiche Uhrzeit einzufordern, sondern vielmehr, dass die Dauer eingehalten wird.
  • Beschäftigung: Neben der Ruhe braucht dein Welpe natürlich auch gemeinsame Interaktion, um dich kennenzulernen und eine Beziehung zu dir aufzubauen. Dabei kann man sich viele Dinge einfallen lassen, wie Rennspiele, Nasenarbeit und Abenteuerspaziergänge. Auch für die Übung kleiner Tricks und Signale sind die ersten Wochen mit deinem Welpen perfekt geeignet! Gemeinsam Spaß zu haben stärkt zudem eure Beziehung.
  • Gassi gehen: Neben dem eigentlichen Training zur Stubenreinheit stehen nun natürlich auch gemeinsame Spaziergänge an. Manche Welpen haben direkt große Freude daran, andere sind eher vorsichtig. In unserem Beitrag zum Thema „Welpenspaziergang“ findest du weitere Informationen dazu.

Oftmals liest man davon, dass auch feste Strukturen für den Hund sehr wichtig sind. Entscheidest du dich dazu, fordert dein Hund diese Strukturen aber auch ein – und sobald der Tagesverlauf mal von dem üblichen Rhythmus abweicht, ist der Hund durcheinander.

Trainiere stattdessen besser die Flexibilität, damit ihr optimal vorbereitet seid. Futter sollte es daher nicht immer um eine bestimmte Uhrzeit geben. Variiere die Zeiten, denn Hunde haben eine sehr exakte innere Uhr und melden sich dann, wenn es nicht rechtzeitig Futter gibt. Das kann sehr nervig werden.

 

Der erste Tierarztbesuch nach dem Einzug

Der erste Tierarztbesuch sollte für deinen Welpen möglichst locker ablaufen, damit sich hier keine Panik vor Tierärzten einstellt. Bevor du mit deinem Welpen wirklich zum Arzt musst, fahrt einfach mal gemeinsam hin und füttere ihn dort mit Leckerchen, damit er den Ort mit etwas Positivem verbindet. Viele Tierärzte begrüßen ein solches Training, denn auch für sie ist es dann späetr einfacher.

Auch ein „Tierarzt-Training“ zuhause kann sinnvoll sein: Übe mit deinem Welpen, sich durch Futter ablenken zu lassen, wenn Spritzen gegeben oder andere Behandlungen durchgeführt werden müssen.

Das Tierarzttraining kannst du ganz einfach Zuhause durchführen, indem du die Untersuchungen nachahmst und deinen Welpen dabei mit besonders schmackhaften Leckerchen belohnst. Schau ihm in die Ohren, öffne sein Maul, such sein Fell ab und belohne ihn für ruhiges Verhalten.

Sobald dein Welpe wirklich zum Tierarzt muss und dort auch behandelt wird, solltest du ihm im Anschluss ausreichend Ruhezeit einräumen. Impfungen beispielsweise sind notwendig, aber auch körperlich anstrengend.

 

Welpe zieht als Zweithund ein

Wenn der Welpe nicht als erster Hund in die Wohnung kommt, sondern als Zweithund einziehen soll, gibt es noch etwas mehr zu beachten:

  • Das Kennenlernen sollte möglichst auf neutralem Grund geschehen, zum Beispiel bei einem kurzen Spaziergang oder im Garten.
  • Es ist vollkommen normal, wenn dein erster Hund sich nicht unbedingt über die Ankunft des Welpen freut. Es kann sein, dass er den Welpen maßregelt und ihm Grenzen setzt. Sei nicht enttäuscht, wenn das passiert, und dein Welpe muss dir auch nicht leid tun. So wird von Anfang an die Rangordnung festgelegt und dies ist völlig normal und auch sehr wichtig. So gibt es später meist weniger Konfliktsituationen.
  • Wenn der Ersthund schon älter ist oder nicht in der Lage, sich gegen einen aufdringlichen Welpen zur Wehr zu setzen, solltest du ihn vor dem Welpen schützen.
  • Gleichfalls musst du den Welpen schützen, wenn dein Ersthund kein gutes Korrekturmaß beherrscht und möglicherweise über die Stränge schlägt. Wenn nötig, solltest du deinem Ersthund einen Maulkorb anziehen.

 

Häufige Fragen zum Welpeneinzug

 

Wie lange brauche ich Urlaub für die Eingewöhnung?

Je länger, desto besser. Dein Welpe sollte nicht einfach allein gelassen werden. Das Alleinsein musst du erst mit deinem Welpen trainieren. Lese hierzu auch unseren Beitrag „Welpen alleine lassen“.

 

Wo soll der Welpe die erste Nacht schlafen?

Wo dein Welpe schlafen soll, entscheidest du selbst. Wichtig ist nur, dass er nicht allein ist. Lege dich daher in den ersten Nächten direkt zu deinem Welpen oder sei in seiner Nähe.

 

Was muss ich beim Abholen beachten?

Wenn du deinen Welpen beim Züchter abholst, solltest du auf eine ausreichende Sicherung achten. Nimm am besten eine Begleitperson mit. Auch eine Hundebox ist gut geeignet, wenn dein Welpe diese kennt. Sorge außerdem für ausreichend Verpflegung, wenn die Fahrt länger dauert.

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Über Daniel Joeres


Mein Name ist Daniel Joeres, ich bin 34 Jahre alt und Hunde wurden zu meiner größten Leidenschaft im Leben. Zeitlebens war ich von Wölfen und Hunden fasziniert und meine Begeisterung für das Thema wuchs mit zunehmendem Alter.

Nachdem ich mein Studium der Humanpsychologie und eine systemische Coaching Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe, beschäftigte ich mich intensiv mit der Interaktion zwischen Mensch und Hund unter psychologischen Gesichtspunkten. Schnell wurde mir klar, das sich diverse wissenschaftliche Kommunikationsmodelle auf die Interaktion zwischen Mensch und Hund übertragen lassen.

Diese Kommunikationsmodelle und vieles mehr, stelle ich Dir nun in diesem Welpentraining zur Verfügung!

Daniel Joeres